Protestkundgebung vor dem US – Generalkonsulat in Frankfurt am Main
“Gaza gehört den Palästinenserinnen und Palästinensern!”
Samstag, 08. Februar 2025
Rede von Ramazan Kuruyüz, des Vorsitzenden der IRH
Die Welt schaut immer noch zu. Die Mächtigen schweigen. Und während die Bomben weiter
fallen, wird in den höchsten politischen Kreisen nicht etwa über Hilfe und Wiederaufbau
gesprochen, sondern über weitere Vertreibung, Enteignung und ethnische Säuberung.
US-Präsident Donald Trump hat Pläne verkündet, die die Welt in eine noch tiefere
Krise stürzen würden. Er will Gaza übernehmen. Er will Palästinenserinnen und
Palästinenser zwangsumsiedeln. Das ist nichts anderes als eine ethnische Säuberung!
Es ist der Versuch, das palästinensische Volk systematisch seiner Heimat zu berauben und es
zu entwurzeln. Was Netanjahu nicht vollenden konnte, soll nun unter Trumps Hand zu Ende geführt
werden!
Doch wir sagen klar und deutlich: Gaza gehört den Palästinenserinnen und Palästinensern!
Ebenso wie die Westbank und Ostjerusalem! Kein Staat, keine Besatzungsmacht, keine Regierung hat das
Recht, einem Volk seine Heimat zu nehmen!
Stellungnahme der IRH zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025
Liebe Wählerinnen und Wähler,
als Islamische Religionsgemeinschaft Hessen ist es uns ein Anliegen, einige sachliche und themenbezogene Überlegungen zur bevorstehenden Bundestagswahl mit Ihnen zu teilen. Diese Wahlempfehlung soll keine parteipolitische Werbung sein, sondern eine Orientierungshilfe bieten, um informierte und zielgerichtete Entscheidungen zu treffen.
Pressemitteilung
Waffenstillstand in Gaza: Ein Schritt in Richtung Frieden und Gerechtigkeit
Die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen/IRH begrüßt den Waffenstillstand und den
aktuellen Deal zum Geiseln‐ und Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hamas. Dieser
Schritt ist ein Zeichen der Hoffnung inmitten einer zutiefst tragischen humanitären Krise.
Wir appellieren an alle beteiligten Parteien und die internationale Gemeinschaft, diesen Moment zu
nutzen, um einen dauerhaften Frieden und eine gerechte Lösung für alle Menschen in der
Region zu schaffen.
Netanjahu-Regierung zur Verantwortung ziehen
Die Netanjahu-Regierung muss für ihren Genozid in Gaza vor internationalen Gerichten zur
Rechenschaft gezogen werden. Die jahrzehntelange Straflosigkeit für Verbrechen Israels im besetzten
palästinensischen Gebiet muss nunmehr aufhören. Die internationale Gemeinschaft muss alle
ihr zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen – seien es der Internationale Strafgerichtshof
oder der Internationale Gerichtshof – um sicherzustellen, dass diejenigen, die der Verantwortung
für Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen verdächtigt werden,
vor Gericht gestellt werden.
Pressemitteilung
Weihnachts‐ und Neujahrsbotschaft der IRH 2024/2025
In der Weihnachtszeit, die Hoffnung, Mitgefühl und Frieden symbolisiert, wendet sich die Islamische
Religionsgemeinschaft Hessen/IRH an alle Menschen in Deutschland mit einer Botschaft des Zusammenhalts und der
Menschlichkeit. Angesichts der anhaltenden humanitären Katastrophe im Gazastreifen ist es unsere gemeinsame
Verantwortung, für Frieden, Gerechtigkeit und die Wahrung der Menschenwürde einzustehen. Der
Völkermord im Gazastreifen dauert nun schon 444 Tage an. 444 Tage des Grauens, des Tötens, des Mordens,
des Zerstörens: Mindestens 45.000 wehrlose und unschuldige Zivilisten sind tot, darunter 20.000 Kinder. Und
die Welt schaut zu. Die westlichen Staaten, darunter vor allem die USA und Deutschland, schicken weiterhin Waffen
nach Israel und unterstützen den Völkermord.
Die universelle Botschaft von Weihnachten, die in Bethlehem ihren Ursprung hat, erinnert uns an den Wert jedes
einzelnen Lebens und an die Pflicht, die Schwachen und Unterdrückten zu schützen. In diesem Geiste
möchten wir den Worten von Pfarrer Dr. Munther Isaac aus der Evangelisch‐Lutherischen Weihnachtskirche in
Bethlehem Nachdruck verleihen: Jesus, geboren in Armut und Verfolgung, steht als Symbol für die Hoffnung der
Unterdrückten und Vertriebenen. Diese Botschaft ist heute aktueller denn je.
Demonstration
Limburg an der Lahn, 14. Dezember 2024
“Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten und Geltung des Völkerrechts für alle Staaten”
Rede von Ramazan Kuruyüz, des Vorsitzenden der IRH
Die eben vorgetragenen Berichte, Gutachten und Urteile müssten ein letzter Weckruf für die Bundesregierung
sein, die Waffenlieferungen nach Israel einzustellen. Doch der Bundeskanzler Scholz kündigte am 4. Dezember im
Bundestag erneut an: “Wir haben Waffen geliefert und wir werden Waffen liefern.” Ungeachtet der
Vorwürfe von Amnesty International, der Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs, des UN‐Berichts
zu Völkermord und des Gutachtens des Internationalen Gerichtshofs zur Illegalit“t der Besatzung Israels
zeigt die Haltung von Kanzler Scholz, der Bundesregierung und der Parteien im Bundestag, dass sie aus der Geschichte
nichts gelernt haben.
Heute und hier fordern wir, genauso wie Amnesty International, den Bundeskanzler und die Bundesregierung auf,
dringend Maßnahmen zu ergreifen, um Israels völkerrechtswidrige Handlungen und den Genozid im Gazastreifen zu stoppen
einen sofortigen Waffenstillstand zu fördern
Rüstungslieferungen an Israel sofort auszusetzen
mit ihren Möglichkeiten territoriale Ver“nderungen im Gazastreifen zu verhindern
die Mitwirkung deutscher Unternehmen an Kriegsverbrechen Israels zu unterbinden
Pressemitteilung der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen
zur Demonstration am 14. Dezember 2024 in LIMBURG an der Lahn
Islamische Religionsgemeinschaft Hessen und Palästinensische Gemeinde Hessen veranstalten am Samstag, den
14. Dezember 2024 in LIMBURG an der Lahn ihre gemeinsame Demonstration unter dem Motto “Frieden und
Gerechtigkeit im Nahen Osten und Geltung des Völkerrechts für alle Staaten”. Sie wird um 13.30
Uhr mit der Auftaktkundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz beginnen und nach dem Demonstrationszug durch die Innenstadt
mit der Abschlusskundgebung mit einem Friedensgebet auf dem Bahnhofsvorplatz enden.
Deutschland hat wegen seiner Geschichte des Genozids eine besondere historische Verantwortung. Diese Verantwortung
erstreckt sich über die Grenzen der Vergangenheit hinaus. Es ist unsere Pflicht und historische Verantwortung,
uns aktiv für Frieden und Gerechtigkeit sowie gegen jedes Verbrechen und jeden Völkermord auch in
Gegenwart einzusetzen. Unsere historische Verantwortung als Deutschland gilt in diesem Sinne der Wahrung der
Menschenwürde und des humanitären Völkerrechts, nicht der Unterstützung von Kriegsverbrechen
und Völkermord Israels!
Demonstration
Marburg, 7. Dezember 2024
“Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten und Geltung des Völkerrechts für alle Staaten”
Rede von Ramazan Kuruyüz, des Vorsitzenden der IRH
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat vorgestern einen 296‐seitigen umfassenden Bericht zu
den Kriegsverbrechen Israels veröffentlicht. Amnesty International kommt aufgrund der analysierten Belege zu
dem Schluss, dass Israel durch seine Handlungen und Unterlassungen einen Völkermord an den Palästinenser*innen
im Gazastreifen begangen hat und weiterhin begeht. Die vorliegende Untersuchung zeigt auf, dass Israels Handlungen
in den Geltungsbereich der Völkermordkonvention fallen.
Pressemitteilung der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen
zur Demonstration am 7. Dezember 2024 in MARBURG
Islamische Religionsgemeinschaft Hessen und Palästinensische Gemeinde Hessen veranstalten am Samstag, den
7. Dezember 2024 in MARBURG ihre gemeinsame Demonstration unter dem Motto “Frieden und Gerechtigkeit im Nahen
Osten und Geltung des Völkerrechts für alle Staaten”. Sie wird um 13.00 Uhr mit der Auftaktkundgebung
am Hauptbahnhof beginnen und nach dem Demonstrationszug mit der Abschlusskundgebung mit einem Friedensgebet vor
dem Erwin‐Piscator‐Haus enden.
Deutschland hat wegen seiner Geschichte des Genozids eine besondere historische Verantwortung. Diese Verantwortung
erstreckt sich über die Grenzen der Vergangenheit hinaus. Es ist unsere Pflicht und historische Verantwortung,
uns aktiv für Frieden und Gerechtigkeit sowie gegen jedes Verbrechen und jeden Völkermord auch in
Gegenwart einzusetzen.
Demonstration
Kassel, 30. November 2024
“Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten und Geltung des Völkerrechts für alle Staaten”
Rede von Ramazan Kuruyüz, des Vorsitzenden der IRH
Vor dem Hintergrund der gerade vorgetragenen Feststellung des Internationalen Gerichtshofs will ich hier eine
Tatsache ansprechen: Israel und seine Lobbyisten verdrehen die Realität des Nahostkonflikts. Seit dem 7.
Oktober versuchen die israelische Regierung und ihre Lobbyisten in Deutschland und weltweit, die Hamas und die
Hisbollah als alleinige Verursacher der humanitären Katastrophe in Gaza und Palästina darzustellen.
Vorher waren die Schuldigen die PLO oder die Fatah, nun die Hamas und die Hisbollah. Es geht hier eindeutig
nicht um die Hamas oder die Hisbollah, sondern um den erbarmungslosen Umgang des israelischen Staates mit dem
ganzen palästinensischen Volk. Die Wurzeln dieses Leids und der humanitären Katastrophe in Gaza und
Palästina reichen weit zurück. Die 76 Jahre lange Unterdrückung der Palästinenser, der
systematische Landraub und die Verweigerung grundlegender Menschenrechte sind die wahren Ursachen für
diese humanitäre Katastrophe. Die Wahrheit ist: Diese humanitäre Katastrophe begann nicht am 7.
Oktober. Israel ist nicht das Opfer, sondern der Täter! Diese Manipulation der Täter‐Opfer‐Rolle
darf nicht länger ignoriert werden. Wir dürfen nicht schweigen, wenn die Wahrheit ständig
vertuscht und manipuliert wird. Wie die weltbekannte Fabel “Der Wolf und das Lamm” uns lehrt, findet der
Stärkere immer eine Begründung, wenn er Unrecht begeht – genauso wie Israel es seit 76 Jahren tut.
Pressemitteilung der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen
zur Demonstration am 30. November 2024 in Kassel
Islamische Religionsgemeinschaft Hessen und Palästinensische Gemeinde Hessen veranstalten am Samstag, den 30.
November 2024 in KASSEL ihre gemeinsame Demonstration unter dem Motto “Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten und
Geltung des Völkerrechts für alle Staaten”. Sie wird um 13.00 Uhr mit der Auftaktkundgebung vor dem
Hauptbahnhof beginnen und nach dem Demonstrationszug mit der Abschlusskundgebung mit einem Friedensgebet am Rathaus
enden.
Die bedingungslose Solidarität der Bundesregierung mit der rechtsextremen Regierung Netanjahus ist nicht
länger vertretbar. Der gestrige Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Netanjahu wegen
Kriegsverbrechen macht deutlich: Schweigen bedeutet Mitverantwortung. Politische, finanzielle oder militärische
Unterstützung einer Regierung, die wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschuldigt wird, steht im
Widerspruch zu unseren Werten von Recht und Gerechtigkeit. Wir fordern die Bundesregierung daher auf, ihre bisherige
bedingungslose Solidarität mit der Regierung Netanjahus sofort zu beenden und eine neue Haltung einzunehmen,
die sich an den Prinzipien des Völkerrechts und der Menschenrechte orientiert. Die Bundesregierung darf nicht
länger wegschauen, während von Israel dutzende Kinder, Frauen und Zivilisten in Gaza, Palästina,
Libanon und Nahost täglich ermordet werden. “Nie wieder ist jetzt” erfolgt jeden Tag in Gaza!
- Wissenschaftliche Beratung für Studien-, Diplom- und Doktorarbeit über Islam und Muslime
- Gastreferenten für Hochschulen über islamische Themen werden zur Verfügung gestellt
- Moscheebesuche für Schulen und Hochschulen werden organisiert
Für Anmeldungen und weitere Informationen: info@irh-info.de